Die Vorsorgelösungen haben auf die Pensionsplanungen eine grosse Auswirkung. Diese wird in der Regel unterschätzt.
DER FAKTOR ZEIT
Der grösste Faktor ist das Gut Zeit. Einmal aufgebraucht, kommt es nicht wieder. Gerade bei Sparer in der Vorsorge bringt Zeit entsprechende Früchte. Deshalb fängt eine Pensionsplanung mit der eigenen Vorsorge an. Warum dies so wichtig ist, zeigen wir hier anhand eines Rechenbeispieles - dadurch wird es plastischer!
KLEINES BEISPIEL FRAU
Wir nehmen ein Paar als Vergleich. Die Frau fängt mit 20 Jahren an, nach der Ausbildung zu sparen. Dies mit 150.- im Monat zu 4% p.a. Dies kann sie durchziehen bis zum 35. Altersjahr. Aufgrund der Familie hört sie auf zu arbeiten. Deshalb können keine weiteren Sparbeiträge einbezahlt werden. Das angesparte Vorsorgeguthaben wird ab diesem Zeitpunkt einfach weiter verzinst.
Frau: 150.- mtl. Sparen, 15 Jahre lang, 4% p.a. Verzinsung. = 37000.- mit 35 Jahren
KLEINES BEISPIEL MANN
Der Lebenspartner macht es gerade anders, wenn es um die Pensionsplanungen geht. Er geniesst die Freuden des Lebens bis er 35 Jahre ist. Demnach fängt er also erst an, mit 35 Jahre zu sparen. Dies zieht er dann bis zur Pensionierung durch, also 30 Jahre lang. Er spart ebenfalls wie seine Partnerin 150.- im Monat 30 Jahre lang und geniesst die Freuden des Lebens ziemlich unbeschwert.
Mann: 150.- mtl. Sparen 30 Jahre lang, 4% p.a. Verzinsung. = 104000.- mit 65 Jahren
UND DAS ERGEBNIS
Während der Mann über ein Guthaben von 104.000.- mit 65 Jahren verfügt, kann die Frau noch einmal zusätzliche Rendite erzielen, indem sie ihre 37.000.- im Alter von 37 Jahren weiter verzinsen lässt. Dies führt zu einem Guthaben von 159.000.- mit 65 Jahren!
Mann mit 65 Jahren: 104.000.- Guthaben
Frau mit 65 Jahren: 159.000.- Guthaben
Wie man sieht, fangen Pensionsplanungen schon frühzeitig in Kombination mit der Vorsorge an. Der Faktor Zeit bringt bei Pensionsplanungen den nötigen Unterschied. Dabei wurde lediglich eine Einzahlung von 150.- pro Monat gemacht, 5.- am Tag.
Dies ist nicht ein Betrag, wo man sich im Leben einschränkt. Wenn man dies jedoch nicht macht, schränkt es einen spätestes bei der Pensionierung ein. Dies ist dann einfach Realität. Und statistisch gesehen, werden die meisten Schweizer Bürger pensioniert.